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Fragen an den Aufsichtsratskandidaten

Sebastian Nachreiner

Vorstellung von Sebastian Nachreiner als Aufsichtsratskandidat für die Wahl bei der Mitgliederversammlung des SSV Jahn Regensburg im Jahr 2023.

1. Bitte stellen Sie sich kurz vor. 
2. Seit wann besuchen Sie die Spiele des SSV Jahn Regensburg und wie regelmäßig ist dies der Fall? 
3. Wie lange sind Sie bereits Vereinsmitglied und was hat Sie dazu bewogen Mitglied des Vereins zu werden?

Mein Name ist Sebastian (genannt „Wastl“) Nachreiner und ich bin 34 Jahre alt. Seit 2010 bin ich Vereinsmitglied und meistens aktiv an den Jahnspielen beteiligt. Verletzungsbedingt war mir die Zuschauerrolle auch vor meinem Karriereende nicht fremd.

 

4. Wie bewerten Sie die aktuelle Lage beim SSV Jahn?

Trotz des Abstiegs in die 3. Liga sehe ich den SSV Jahn aufgrund der sehr erfolgreichen letzten Jahre in einer guten Ausgangslage. Der Herausforderung und Unsicherheit, die mit dem Abstieg einhergeht, wurde mit einem äußerst soliden Saisonstart einer geschlossen auftretenden und kämpferisch starken Mannschaft begegnet. Die 3. Liga wird herausfordernd bleiben. Genau wie die Verbesserung der Vereinsstrukturen und insbesondere der Bedingungen für die Jugendmannschaften.

 

5. Was qualifiziert Sie persönlich für die Arbeit im Aufsichtsrat und warum sollten die Mitglieder Ihnen ihre Stimme geben?

Durch meine 13 Jahre als Fußballprofi habe ich gute Einblicke in die Abläufe und Strukturen des Profigeschäfts, die ich gewinnbringend in die Arbeit und Entscheidungen des Aufsichtsrats einfließen lassen möchte. Darüber hinaus befähigt mich mein erfolgreich abgeschlossenes Jurastudium zu einem lösungsorientierten Einbringen bei komplexen Geschäftsvorgängen sowie vereins- und gesellschaftsrechtliche Themen. 

 

6. Welche Ziele haben Sie, wenn Sie in den Aufsichtsrat gewählt werden?

Über allem steht eine nachhaltige, positive Entwicklung des Vereins. Hier sehe ich den Aufsichtsrat als Kontrollorgan in der Pflicht, positive Entwicklungen anzustoßen und negative Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und entgegenzuwirken. Für dringend erforderlich halte ich es, bessere Vorkehrungen und Strukturen für den Krisenfall zu treffen, insbesondere bei kurzfristigen Personalwechseln, wie wir es letzte Saison erlebt haben.

 

7. Wie sollte das Zusammenspiel zwischen den Mitarbeitern des Vereins, Mitgliedern und Fans aussehen?

Ein respektvoller Umgang sowie eine offene und ehrliche Kommunikation sollte die Grundlage des Zusammenwirkens sein. Auf dieser Basis lassen sich auch kontroverse Auseinandersetzungen austragen. Immer in dem Bewusstsein, dass ein Verein ein äußerst heterogenes Gebilde mit unterschiedlichen einzelnen Interessengruppen darstellt, die alle gehört und ernst genommen werden müssen, um daraus das allem übergeordnete Interesse des Vereins zu extrahieren.

 

8. Was bedeutet für Sie die soziale Verantwortung des Vereins und erfüllt der SSV Jahn Regensburg seine Verpflichtungen Ihrer Meinung nach ausreichend?

Der SSV Jahn Regensburg ist sich seiner sozialen Verantwortung bewusst und fördert seit geraumer Zeit verschiedene Projekte auf diesem Gebiet. Durch die exponierte Stellung in der öffentlichen Wahrnehmung und seine große mediale Reichweite ist der Verein prädestiniert Aufmerksamkeit und ein Bewusstsein für soziale Belange zu schaffen und als Vorbild zu agieren. Für mich persönlich war es immer ein besonderes Anliegen das Team Bananenflanke in jeglicher Form zu unterstützen. Doch ist diese Verpflichtung aus meiner Sicht niemals durch Vergangenes ausreichend erfüllt, sondern immer als ein in die Zukunft gerichteter Auftrag zu verstehen.

 

9. Wie stehen Sie zu einem möglichen Verkauf von aktuell im Verein befindlichen Anteilen an der SSV Jahn Regensburg GmbH & Co. KGaA?

Ein Verkauf von Anteilen des Vereins an der Kapitalgesellschaft ist für mich ausgeschlossen.

 

10. Wie beurteilen Sie die 50+1 Regel im deutschen Fußball, insbesondere in Bezug auf den SSV Jahn Regensburg e.V. und seiner aktuellen Beteiligung (ca. 90%) an der SSV Jahn Regensburg GmbH & Co. KGaA?

Ich sehe die 50+1 Regel im Sinne des Vereins und seiner Mitglieder, zu der wir uns auch zukünftig bekennen sollten. Und zwar unabhängig vom Bestehen einer entsprechenden Vorgabe des DFB, die erheblichen kartellrechtlichen Bedenken begegnet. Es existieren andere Kooperationsmöglichkeiten zur Einbindung von Sponsoren und Unterstützern, die die Entscheidungshoheit beim Verein und seinen Mitgliedern belassen.