Stellungnahme der Fanclubs des SSV Jahn
Uns allen steckt der Abstieg und die gesamte letzte Saison in den Knochen. Dabei zuzusehen, wie der Herzensverein absteigt, obwohl man während der Saison mehrfach gesehen hat, dass das nicht unumgänglich passieren muss, war hart. Auch dass sich einmal mehr der zweifelhafte Charakter vieler Spieler offenbarte, ist mehr als ärgerlich. Nicht zuletzt war es aber auch die weithin sichtbare Selbstzerstörung, die uns wütend macht. Wir sind der Meinung, dass auch Hans Rothammer einen nicht unerheblichen Anteil am Abstieg hat. Nach der Saison ist nun der Zeitpunkt für einen Neuanfang im Verein! Wir wollen deshalb, dass er seine Konsequenz aus dem Abstieg zieht und sich vom Amt des Vorstandsvorsitzenden zurückzieht.
An mancher Stelle äußern aufgebrachte Jahnfans, dass Rothammer grundsätzlich nichts für den Verein erreicht hätte und er nur von der Leistung anderer Personen profitiert hätte. Wenn man die Emotionen zurückstellt, ist klar, dass dies offensichtlich nicht der Wahrheit entspricht. Der Erfolg der letzten Jahre war möglich, da wir als Verein gemeinsam das Bild der Jahnfamilie verkörpert haben und alle gemeinsam für das Ziel Aufstieg beziehungsweise Klassenerhalt gekämpft haben – egal ob auf dem Feld, auf den Rängen oder in den Büros der Geschäftsstelle. Damit sind die Aufstiege und die Zeit in der zweiten Liga sowie die finanzielle Konsolidierung auch sein Verdienst. Auch die im deutschen Profifußball bislang wahrscheinlich einzigartige Leistung, früher veräußerte Vereinsanteile wieder zurückkaufen zu können, fällt unter seine Amtszeit. Nicht zuletzt sind wir ihm auch ehrlich persönlich für die Solidarität dankbar, die er uns nach der Polizeigewalt in Fürth 2018 gezeigt hat.
Gleichzeitig folgen wir seit jeher dem Motto „Niemand ist größer als der Verein!“. Das ist in seinem Selbstverständnis und Handeln aber seit Längerem nicht mehr gegeben. Da ist sein vereinspolitisches Taktieren zu nennen, mit dem er versucht hat, die Gremien des SSV mit Personen zu füllen, die möglichst seinen Machterhalt innerhalb der Vereinsstruktur sichern sollten. Dies konnte glücklicherweise zumindest teilweise verhindert werden. Nicht verhindern konnte man leider die Fehlgriffe in der Auswahl der sportlichen Leiter, der Kadergestaltung und der desaströsen Außendarstellung mit angeblich geleakten internen Informationen und Intrigen. All das geht nicht nur, aber zum erheblichen Teil auch auf seine Kappe als Vorstandsvorsitzender des Vereins.
Inzwischen wurden der Trainer und der Sportliche Leiter ausgetauscht. Das ist grundsätzlich nachzuvollziehen. Nicht akzeptabel ist das aber, wenn eine weitere erheblich verantwortliche Person nicht die entsprechenden Konsequenzen zieht. Für uns wirkt das, als ob die Entlassung beziehungsweise Freistellung primär dazu dient, die eigene Stellung zu retten.
Wir wollen Hans Rothammer daher an seine Worte von der letzten Mitgliederversammlung erinnern. Damals hat er für den Fall des in der Folge eingetretenen Wahlergebnisses seinen Rücktritt vom Amt des Vorstandsvorsitzenden angekündigt. Nun ist zusätzlich der sportliche Abstieg eingetreten und wir appellieren: Stehe zu deinen Worten und mach den Weg für einen echten Neustart frei.
Denn niemand ist größer als der Verein!
Castra Regina Invicta
Caterva Ratisbona
Danubio e Foresta
Donaukommando
Gruppo Rosso Bianco
Jahn Bazi's Regensburg
Jahnfans Beratzhausen
Jahnfans Eschawo
Jahnfans Mallersdorf-Pfaffenberg
Jahnfreunde Vohenstrauß
Jahngsters
Jahnsinnige Vorwaidla
Jahn Underground Regensburg
Power vom Tower
Ratisbona Fanatica
Red White Angels
RWB'81 Regensburg
Sektion Oldenburg
Sektion Zwoa
Ultras Regensburg
Westconnection 93